Alpine Challenge GRENADIER 2005 vom 5. - 9. Juli 2005 in Oesterreich

An diesem sehr anspruchsvollen körperlichen Wettkampf, was der Titel des Wettkampfes schon besagt, nahmen Oberleutnant Stephan Widmer, Ter Gren Marc-Matthias Katzenstein und Obergefreiter Michel Censier aus den Reihen des Artillerie-Vereins Basel-Stadt teil.

Bilder und Berichte von http://www.grenadier.at

05.07.2005

Einige Teilnehmer reisten schon am 04 Juli an, weitere Teams trafen tags darauf ein, sodass zu Beginn des Wettkampfes 16 Teams aus 10 Nationen am Truppenübungsplatz GLAINACH in Kärnten willkommen geheißen werden konnten.
Schon kurz nach der Ankunft wurden den Mannschaften bei der Abnahme von Sportabzeichen Höchstleistungen abverlangt. Zur Auswahl standen das österreichische und deutsche Sportabzeichen, sowie das niederländische Militärsportabzeichen (MLV). Diese Sportabzeichen stellten das erste Schwergewicht des Wettkampfes dar.
Trotz denkbar schlechtem Wetter konnten die ersten Teile der Sportprüfungen wie Schwimmen und Langstreckenlauf abgenommen werden.

06.07.2005

Am Vormittag verlegten die Teilnehmer in die WINDISCH Kaserne um die noch fehlenden Disziplinen für die Sportabzeichen wie Laufen, Leichtathletik und zusätzlich Stationen wie Handgranatenwerfen, Seilklettern und einen Bärenhang für das MLV zu absolvieren.
Zum Verschnaufen blieb den Teilnehmern aber keine Zeit, denn die nächste Aufgabe wartete schon auf sie. Nämlich eine E&E Übung (Evade and Escape – Ausweichen und Entkommen), dazu wurden die Teams kurzer Hand in den Lehrsaal gestellt und zu Gefangenen erklärt.
Nach und nach wurden einzelne Teams herausgezogen, die zuerst eine Trümmerstrecke in der Ortskampfanlage GLAINACH überwinden mussten um dann über Kontaktpunkte an denen „Fluchthelfer“ warteten, weitere Stationen anzulaufen. So mussten die Teams mit erhaltenen Karten und Skizzen zu einer Naturhindernisbahn orientieren, und diese in kürzest möglicher Zeit überwinden.
Im Anschluss daran mussten noch zwei weitere Kontaktpunkte angelaufen werden um endlich ein Fahrzeug zu erreichen, dass sie wieder ins Lager zurück brachte.Unterstützt wurde diese Übung durch die Aufklärungskompanie 7 aus BLEIBURG.

07.07.2005

Der dritte Tag des Wettkampfes teilte sich in zwei Teile, am Vormittag mussten die Teilnehmer drei Stationen bewältigen – erstens praktische Handhabung österreichischer Infanteriewaffen (StG und MG) sowie eine Stationen Minen (gestellt durch das Minenzentrum/PiTS) und eine San-Station.
Ab Mittag fand ein Schießen mit Sturmgewehr 77 und Pistole 80 statt im Zuge dessen, verschiedene Schießabzeichen erworben werden konnten.
Während des Schießens wurden durch die Firma ACTIVE PHOTONICS Wärmebildkameras aus österreichischer Erzeugung und Ausrüstung für Sicherheitskräfte präsentiert

08.07.2005 - The Alpine Challenge

Um 0500 Uhr allgemeines Wecken, nach einem kurzen Frühstück wurden die Teams einzeln auf einen Orientierungsmarsch der sieben Stationen beinhaltete geschickt. Start war der Truppenübungsplatz GLAINACH und Ziel der Eingang zur TSCHEPPASCHLUCHT, die geplante Marschzeit war 2 Stunden, aber bereits auf dieser Strecke stießen einige Teams an ihre Grenzen.
Nachdem der Orientierungsmarsch absolviert war, mussten die Teams die TSCHEPPASCHLUCHT durchqueren und anschließend eine Abseilstation bewältigen. Starker Regenfall und erste Anzeichen von Erschöpfung machten sich schon hier bemerkbar, aber das Ziel lag noch in weiter Ferne. Nach dem Abseilen begann der mühsame Aufstieg auf das FERLACHERHORN (1840m).
Da die Masse der Teilnehmer noch keine Erfahrungen mit alpinem Gelände hatte, war der gewonnene Eindruck dem entsprechend. Ohne weitere Ausfälle trafen die Teilnehmer erschöpft, aber trotz der Strapazen sichtbar überwältigt von den Eindrücken im Ziel ein. Alle Anstrengungen und Mühen des Tages wurden spätestens in dem Moment belohnt, als die Teilnehmer, die den Marsch erfolgreich absolviert hatten, das Edelweiß verliehen bekamen.
Die Verleihung fand bei Fackelschein in würdigen Rahmen statt, der Kommandant und Organisator des Marsches, Hptm WOLF vom StbB 7, ließ es sich nicht nehmen, jedem Teilnehmer persönlich zu gratulieren und das Edelweiß zu verleihen.

09.07.2005

Noch fünf Stationen waren an diesem Tag zu bewältigen, auf dem Programm standen Check Point, Beobachten, Handgranaten werfen, Hostage Rescue und die Station Room Clearing.
Besonders die Station „Room Clearing“ hinterließ bei den Teilnehmern einen bleibenden Eindruck. Aufgebaut und betrieben wurde sie durch Kameraden der Gendarmerie (Polizei), die ihre Einsatzerfahrung und ihr taktisches Wissen verbunden mit Aspekten eines (internationalen) militärischen Einsatzes in den Aufbau einfließen ließen.
Zum Abschluß des GRENADIER 2005 traten noch einmal alle Teilnehmer und das Kader zur Siegerehrung am TÜPl GLAINACH an. In Anwesenheit des Kdt StbB 7, Obst MEURERS und mit musikalische Untermalung durch ein Quartett der Militärmusik Kärnten, wurden den Sieger Teams und den Erfolgreichen Teilnehmern Preise und Auszeichnungen verliehen.

Platz 1 belegte das Team UNUCI Lucca aus Italien,
Platz 2 und 3 gingen an die Teams AVRM 1 und AVRM Team Noord aus den Niederlanden.


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