Major Andreas Reichmuth als Dolmetscher und Fachoffizier Fabian Coulot wurden von Mayor Aleksandr Tserenko von der Vereinigung der Veteranen der Spezialeinsatzkräfte in Afghanistan aus Kaliningrad (RUS) und Starshiy Leytenant Maxim Chengaev von den Truppen des Innenministeriums aus Kaliningrad (RUS) mit der russischen Medaille "Ehre und Nutzen" durch den Internationalen Wohltätigkeitsfonds "Mezäne des Jahrhunderts" ausgezeichnet.
Wie Ehemalige von den Regierungen befohlene Feinde zu Freunde werden!
Zu Ehren der Schutzpatronin der Artillerie, der Heiligen Barbara, führte der Artillerie-Verein Basel-Stadt bereits die zweite Ausgabe des "International Saint Barbara Shooting Competition" ( 2.ISBSC ) am Samstag, 2. September auf der Schiessanlage Sichtern in Liestal / BL durch. Bei herrlichen warmen Temperaturen sorgte unsere Schutzpatronin für freundliche, angenehme, stressfreie Stimmung.
158 Schützen aus 8 Nationen aus dem Bereich Heer, Marine, Luftwaffe, Justiz und Polizei sorgten bei einer Teilnehmersteigerung von 93% zum vergangenen Jahr doppelte Arbeit wie im Jahr 2005. Ruhige, sichere und erfahrene Sachkenntnise an den einzelnen Arbeitsposten sorgten für einen pünktlichen, unfallfreien Ablauf des Schiessbetriebs.
Bereits am Donnerstag reiste die erste Mannschaft aus Kiel nach Liestal und wurde Dank der Mithilfe der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim (D) untergebracht, da die Unterkunft in der Kaserne Liestal erst ab Freitag zur Verfügung stand. Am Freitag Vormittag traf dann bereits eine zweite Mannschaft in Liestal ein. Mit diesen sehr früh angereisten Kameraden vom Marinefliegergeschwader 5 aus Kiel, der Bundespolizei Berlin-Tegel, der Landespolizei Berlin sowie dem Sicherheitsdienst des Deutschen Bundestages in Berlin, organisierten wir auf Wunsch, eine Besichtigung in der Brauerei des weltberühmten Ueli-Biers aus Basel. Um 2200 Uhr trafen dann in der Kaserne die letzen zur Uebernachtung gemeldeten Soldaten und Polizisten ein.
Ebenfalls fand am Freitag Abend in der Kaserne Liestal das Justiz,-und Polizei-Fest statt. Das im Innenhof der Kaserne Liestal aufgestellte farbige Zirkuszelt brachte doch einige Soldaten aus dem Ausland ins staunen, ebenso den herrlichen, farbenfrohen orientalischen Eingangsbereich der Kaserne. Haremsdamen, Turbanträger und selbst ein Kamel liesen die Soldaten zweifeln ob sie am richtigen Ort sind. Schliesslich sind Soldaten gewohnt an einem Kasernen-Eingang ein Wache zu finden.
Die angemeldeten Schützen wurden bereits im Vorfeld orientiert in welcher Rotationsgruppe sie sich befinden. Um unnötige lange Wartezeiten zu vermeiden, wurden jeweils Rotationsgruppen mit je 20 Schützen zusammengestellt. Die Rotationsgruppen ALPHA bis INDIA durchliegen im Stundentakt die verschiedenen Posten. Es begann um 0800 h beim Meldekopf, es folgt um 0830 h die Waffeneinweisung. Von 0900 h bis 0955 h wurden die zwei Sturmgewehr Programme geschossen und dann zum Schluss von 1000 h bis 1030 h das 25m Pistolenprogramm. Mit diesem System gabe es beim Schiessbetrieb absolut keine Wartezeiten für die Schützen, da jeder seinen Zeitplan kannte und dementsprechend anreisen und weiterplanen konnte.
Auf vielseitigen Wunsch organisierte der Artillerie-Verein Basel-Stadt für die ausländischen Gäste welche bereits am Vormittag das Schiessprogramm beendet haben, am Nachmittag ein Besuch beim Festungsmuseum in Reuenthal (http://www.festungsmuseum.ch) . Bereits heute steht fest, dass man im nächsten Jahr dann das Militärmuseum in Full besuchen möchte.
Mit nur 15 Minuten Verspätung wurde mit dem Einmarsch der Fahne des Artillerie-Vereins Basel-Stadt die Rankverkündigung mit anschliessenden Nachtessen im Speisesaal der Kaserne Liestal eröffnet. Es konnten 22 Kränze in der Disziplin Gewehr und 29 Kränze in der Disziplin Pistole abgegeben werden, wovon 7 Schützen je ein Doppelkranz erhielten. Von der Raiffeisenbank Liestal gesponserten Spezialpreise gingen je an die beste weibliche Schützin, den Verband mit den meisten Teilnehmern, den Verband mit dem besten Einzelschnitt in der Wertung, dem undankbaren 4 Rang, sowie dem am weitesten hergereisten Teilnehmer. Dieser Spezialpreis ging an Mayor Aleksandr Tserenko von der REZERV aus Kaliningrad (RUS).
Den Pokal für den besten Schützen mit 405 Punkten (von 450 Pkt maximum) durfte Porucznik Adam Dadaczynski von der Wielkopolskie Stowarzyszenie Aktywnych Reserw aus Polen entgegen nehmen. Der zweite Platz ging mit 401 Punkten an Hauptfeldwebel Jört Hartmann von der Reservistenarbeitsgemeinschaft Mittlerer Oberrhein (D), gefolgt mit 393,5 Punkten von Feldwebel Dieter Himmelstoss von der 1./Infanterie Reservistenkameradschaft München-Nord (D) Die im Kasernen Gästebuch eingetragenen 17 Seiten lassen darauf schliessen, dass fest mit einem 3. ISBSC im Jahr 2007 und dem 4. ISBSC im 2008 gerechnet wird..
Fotogalerie und Ranglisten auf folgender Homepage: http://www.barbaraschiessen.org oder mit den direkten links: