18. Concours International de Tir et d'Orientation des Officiers des Réserve de Mulhouse (CITOORM-2006)

Beim Freunden zu Gast

Fachof Fabian Coulot, C Komm AVBS

Die Union des Officiers de Réserve de la Région de Mulhouse organisierte dieses Jahr die achtzehnte Durchführung des CITOORM. Am Samstag, 16. September 2006 machten sich der Schreibende mit Gfr Alexander Müller und Ter Gren Marc-Matthias Katzenstein auf den Weg ins elsässiche Cernay. Cernay liegt acht Kilometer nördlich von Mulhouse und 35 Kilometer südlich von Colmar.Von den 50 teilnehmenden Gruppen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz kassierten die Gruppen des Schweizer Grenzwachtkorps die meisten Pokale. Das kleine Grüppchen vom Artillerie-Verein Basel-Stadt konnte sich zumindest in jeder Disziplin in der Gruppe im ersten Drittel behaupten.

         

Mit der Dienstpistole aus den Beständen der französischen Police National wurde das Pistolenschiessen absolviert. Es galt zwei Mal 5 Schuss Präzision und anschliessend zwei mal 5 Schuss Schnellfeuer in je 8 Sekunden auf die zwei verschiedenen Scheiben zu bekommen.

         

Nach der Waffeneinweisung wurden wir sogleich von Capitaine Jean-Pierre Phan übernommen welcher uns als nächste schiessende Gruppe einreihte. Die Standaufsicht wurde von der "Police National" übernommen, welche sich in ihrem neuen Sommer Tenue präsentierten. Unter den gestrengen Augen von Capitaine Gilbert Patois und seinen Kameraden wurden die Scheiben ausgewertet. Nach dem Pistolenschiessen spazierten wir auf der Anlage "Bal-Trap" zu den weiteren Schiessaktivitäten. Wie bereits in den vergangenen Jahren wurde der Posten mit dem Luftgewehrschiessen von Général de corps d'armée Neuville betreut. Der General ist Ehrenmitglied bei den französischen Reserveoffizieren aus Mulhouse und ist sich jedoch trotz seines sehr hohen militärischen Grades nicht zu schön an der Basis bei praktischen Arbeiten mitzuhelfen. Einschreiben der Luftgewehrschützen, Munitionsabgabe, Auswertung und Ranglisten schreiben alles in eigener Personalunion.

Die Schiessanlage "Bal-Trap" vor den Toren Cernay en Alsace erteilt seit ein paar Jahren den französischen Reserveoffizieren das Gastrecht um den Internationalen Schiessanlass in der Regio Basiliensis weiterhin durchführen zu können. Cernay hat jedoch in seiner Vergangenheit bereits mit Soldaten zu tun gehabt, jedoch in einer weniger angenehmeren Atmosphäre wie wir sie heute erleben.

8 Kilometer nördlich von Cernay liegt der im 1.Weltkrieg, besonders im Jahre 1915, hartumkämpfte Hartmannsweilerkopf. Bei den Kämpfen fielen zwischen 10.000 und 15'000 Soldaten. Die französischen Toten wurden zum französischen Nationalfriedhof Silberloch, die deutschen Toten zum deutschen Soldatenfriedhof Cernay überführt. Zahlreiche deutsche Kriegsgefangene, die im südfranzösischen Raum in der Zeit zwischen 1914 bis 1920 in Gefangenschaft verstorben waren, wurden nach Cernay umgebetet.

Auf dem Soldatenfriedhof Cernay ruhen 7'085 deutsche Gefallene des Ersten Weltkrieges, von ihnen 5'663 in Einzelgräber und 1'422 in zwei Kameradengräber. Im rückwärtigen Teil des Friedhofs ruhen 1'479 deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges in Einzelgräber; 386 konnten trotz alle Mühe bisher nicht identifiziert werden.

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