Barbara Salut

4. Dezember 2007

                     

Text und Bilder: Fachof Fabian Coulot, C Komm AVBS

Die Verehrung der heiligen Barbara war aber keineswegs dem Belieben der Artilleristen überlassen, sie war vielmehr durch kaiserliche Gesetze und Verordnungen genügend geregelt, wie es sich für eine so ernste und wichtige Sache ziemt.

Die Verordnung Karls V. für die Artillerieschulen in Burgos und auf Sizilien bestimmten, dass der Artillerist, wenn er die Kugel in das Stück einführt, das Zeichen des Kreuzes über der Mündung machen und die Hilfe der heiligen Barbara anrufen soll, wer aber gegen dieses Gebot fehlt, soll der Brüderschaft der heiligen Barbara zwei Pfund Wachs verehren. Bei dieser hohen Bedeutung der Schutzheiligen für das Artilleriewesen ist es begreiflich, dass der Namenstag der Heiligen (4. Dezember) von den Artilleristen als hoher Festtag, in Frankreich noch unter Napoleon III. durch Reveilen, Paraden und Festessen gefeiert wurden. Natürlich geschah dies nur, um sich die Gunst der Schutzheiligen für das kommende Jahr zu sichern.

Stammen die in der Einführung erwähnten kaiserlichen Edikte aus dem 16. Jahrhundert, hat dies heute nach 500 Jahren immer noch teilweise seine Gültigkeit, welches sich in Tradition und Geschichte des Artillerie-Vereins Basel-Stadt  darlegt.

Bereits am Dienstag Vormittag zogen die St.Barbara-Grenadiere der militärhistorischen Gruppe "Rost & Grünspan" mit dem Barbaraweggen und der Sammelbüchse vom Fischmarktbrunnen über den Marktplatz die Freie Strasse hinauf um auf der Hohe des Münsters den Rhein zu überqueren und den gesammelten Ertrag der Sammlung dem Kinderheim am Lindenberg zu übergeben.

Um 1800 Uhr eröffnete das Militärspiel Basel unter der Leitung von Christoph Seibert beim St.Johanns-Tor den offiziellen Teil des Barbara Salut. An die 40 Gäste aus dem In,- und Ausland bezeugten durch ihre Anwesendheit unserem Verein und unserer Schutzheiligen ihre Ehre.

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Die Geschützmannschaft aus Mitgliedern der militärhistorischen Gruppe "Rost & Grünspan" und dem Artillerie-Verein Basel-Stadt

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Der Geschützchef Patrick Schlenker, Obmann  von Rost & Grünspan

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Der Geschützchef meldet um 1830 Uhr an Oberst Remo Lardelli, Präsident des Artillerie-Verein Basel-Stadt

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von links nach rechts.

Oberst Remo Lardelli, Präsident Artillerie-Verein Basel-Stadt

Herr Regierungsrat Hanspeter Gass, Vorsteher Sicherheitsdepartement BS

Geschützchef Patrick Schlenker, Obmann Rost & Grünspan

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Oberst Peter Forster, Chefredaktor "Schweizer Soldat" im Gespräch mit Oberst Walter Spiess, Chef Artillerie Heer

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Gute alte Freunde aus dem Elsass, von der Union  des Officiers de Reserve de la Région de Mulhouse (UORRM), von links nach rechts:

Capitaine Daniel Michalowicz

Lieutenant Nicolas Huot

Lieutenant Colonel Serge Bader, Präsident UORRM

Artikel: Basler Zeitung - 04.12.2007

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