GLÜCK AUF oder Bumpel die Rumpel und weg ist er, der Kumpel

Text und Bilder: Fachof Fabian Coulot

Diese zwei Bergmannsausdrücke hörten wir nicht nur im 500 jährigen Silberbergwerk in Schwaz im Tirol, sondern trifft für das ganze Wochenende des 28. Internationalen Mannschaftsschiesswettkampf in Vomp (A) vom 28. bis 30. September 2007 zu.

Auch dieses Jahr folgten wir der Einladung der Unteroffiziersgesellschaft Tirol zum 28. Internationalen Mannschaftsschiesswettkampf nach Vomp im Tirol. Voller Freude, dass wir mit 7 gemeldeten Kameraden die Reise ins benachbarte Oesterreich unter die Räder nehmen konnte, folgte schnell die Realität.

Ein Kamerad nach dem andern musste aus familiären oder geschäftlichen Gründen absagen. Schlussendlich konnten wir mit Hauptfeldweibel Daniel Schmid, Gefreiter Alexander Müller und meiner Person grad noch eine Mannschaft an den Start schicken. Bereits am Freitag konnten knapp 40 Teams ihr Schiessprogramm absolvieren. Mit der Startnummer 41 durften wir dann um 0800 Uhr als erste Mannschaft an den Start. Nach 3 Probeschüssen mit dem österreichischen Sturmgewehr, wurden 15 Schuss zur Wertung gezählt. Von den maximum 150 zu erreichenden Punkten für die total 406 Schützen, platzierte sich Gefreiter Alexander Müller mit 139 Punkten auf Rang 15. Mit 135 Punkten Fachoffizier Fabian Coulot auf Rang 46 sowie Hauptfeldwebel Daniel Schmid mit 107 Punkten auf Rang 316. In der Mannschaftswertung reichte dies für den 31.Platz (im ersten Fünftel).

     

Gefreiter Alexander Müller erhielt für seine 139 Punkte das Leistungsabzeichen der UOG Tirol  in Bronze, ebenso Fachoffizier Fabian Coulot für die erreichten 135 Punkte

Kultur Trip im Tirol

Im Anschluss an das Wettschiessen musste Gefreiter Alexander Müller uns bereits wieder verlassen und die Heimreise antreten. Jetzt waren wir von ursprünglich 7 Kameraden nur noch zu zweit. Wir fuhren von der Schiessanlage knapp 20 Kilometer dem Inntal entlang und besichtigten nach einer kleinen Zugsfahrt das Schloss Tratzberg zwischen Stans und Jenbach. Der Zufall wollte es so, dass wir am Eingang des Schlosses den Besitzer und  Schlossherrn Ulrich Graf Goess-Enzenberg trafen, welcher uns begrüsste.

              

Weitere Infos über das Schloss Tratzberg unter: http://www.schloss-tratzberg.at

Nach dem Besuch des Schlosses führte unsere Rückfahrt nach Innsbruck an Schwaz vorbei, dort besuchten wir das 500 Jahre alte Silberbergwerk. Am Eingang an der heiligen Barbara vorbei rassten wir 800 Meter in den Bergwerkschacht hinein. Unter sachkundiger Führung vergingen die 2 Stunden im Bergwerk im Fluge.

Weitere Infos über den Silberberg unter: http://www.silberbergwerk.at

Die Rangverkündigung und das Nachtessen fanden in der Andreas Hofer Kaserne in Absam statt. Brigadier Konzett der Kommandant der 6. Gebirgsbrigade versicherte erneut die tatkräftige Unterstützung seines Kaders und der erst seit einer Woche eingezogenen Rekruten.

Zum Schluss noch die Erklärung der beiden Bergmannsausdrücke: GLÜCK AUF ist der Gruss der Bergwerksleute, er stammt aus der Zeit als es wirklich ein Risiko war in einem Bergwerk zu arbeiten, jeder der gesund das Tageslicht wieder sehen konnte, hatte Glück. Deshalb im Wappen der Bergleute der Hammer und Meisel nach oben zeigend. Würde der Hammer und Meisel nach unten deuten, heisst dies: Unglück und Unfall im Stollen. Ableitend auf das Wettschiessen hatten zwei von drei Kameraden Glück mit dem Schiessergebnis und erhielten zwei Leistungsauszeichnungen.

Der zweite Begriff: Bumpel die Rumpel und weg ist er, der Kumpel sagte man im Bergwerk wenn es eine Forte hinunterging. Langsam laufen nur nicht überholen, sonst stolpert jemand und fällt runter und ist nicht mehr da. Durch meine fehlenden 5 Kumpels trifft auch diese Aussage zu.

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