28. Tiroler Kaiserjägerschiessen vom 16. Mai 2009 auf dem Bergisel in Innsbruck (A)
Text und Bilder: Fachoffizier Fabian Coulot
Bereits zum siebzehnten Mal nimmt der Artillerie-Verein
Basel-Stadt am Tiroler Kaiserjägerschiessen auf dem Bergisel in Innsbruck teil.
Das Lady Team mit Wachtmeister Iris Huber, Rekrut Caroline Karpuz und Caroline
Wingeier platzierten sich von 157 Mannschaften auf Rang 21, während die Männer
Gruppe mit Fachoffizier Fabian Coulot, Wachtmeister Bernard Wingeier und
Gefreiter Alexander Müller den 48. Rang erreichten. Zumindest beide Teams des
Artillerie-Vereins Basel-Stadt platzierten sich im ersten Drittel des
Gesamtwertung.
Im Hintergrund des Gruppenbildes sieht man das Denkmal Andreas Hofers auf dem Bergisel, welchem besonders Gedacht wird, ist immerhin dieses Jahr das Jubiläumsjahr „200 Jahre Tiroler Volksaufstand“.
Seit einigen Jahren übernachten
die Teams des Artillerie-Vereins Basel-Stadt im Gasthof Schupfen an der alten
Brenner Strasse.
Die
„Schupfen“ zählt zu einem der ältesten Gasthäuser in Tirol. Im Jahre 1400
findet man den ersten urkundlichen Hinweis auf ein bäuerliches Anwesen, den
„Falkenhof“. Anno 1566 wird den Bewirtschaftern das Wirtsgewerbe, vom
damaligen Besitzer dem Stift Wilten erlaubt
An
dieser Stelle entstand nicht zufällig ein Gasthaus, sondern dies hängt mit der
Lage an der Brennerstrasse zwischen den damals gewaltigen Steigungen von
Innsbruck durch den Hohlweg herauf zu Schönberg zusammen, so dass hier
Verpflegungs- und Vorspanndienste in Anspruch genommen wurden.
Das
Zimmer von Andreas Hofer Berühmt wurde das Haus im Jahre 1809, als Andreas
Hofer, Tiroler Freiheitskämpfer, anlässlich der Schlacht am Bergisel, hier
sein Hauptquartier aufschlug.
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Andreas Hofer Gedenkjahr
1809 - 2009
Auf historischen Boden - dem
Bergisel - auf dem 1809 entscheidende Schlachten der Tiroler Freiheitskämpfer
unter der Führung Andreas Hofers stattfanden, steht heute das Kaiserjägermuseum.
Das Originalgemälde von Andreas
Hofer, das der berühmte Tiroler Maler Franz Defregger geschaffen hat,
beherrscht die Westwand.
Andreas Hofer wurde am 20. Februar
1810 in Mantua (Italien) hingerichtet. Kaiserjägeroffiziere entführten am 09.
Januar 1823 heimlich seine Gebeine nach Innsbruck.
Zeitgenössische Bilder Andreas
Hofers mit seiner Unterschrift aber auch über die in der Nacht vom 9. auf 10.
Januar 1823 von Kaiserjägeroffizieren heimlich vorgenommene Exhumierung der
Gebeine Andreas Hofers in Mantua fehlen nicht.
Der Tiroler Volksaufstand war ein Aufstand der tiroler Bevölkerung gegen die französische Besatzung
vor dem Hintergrund des Fünften
Koalitionskrieges im Jahre 1809. Unter der maßgeblichen Führung Andreas
Hofers wurde das Land im Frühjahr 1809 von der
bayerisch-französischen Besatzung befreit und bis zum Herbst verteidigt.
Erst im November und Dezember 1809 konnten die alliierten Truppen das Land erneut besetzen und ihre Herrschaft wieder festigen. In der Geschichtsschreibung des 19. und 20. Jahrhunderts wurde dieses Ereignis später national glorifiziert.